Schlangen in Norwegen
Norwegen beheimatet 3 Arten von Schlangen, darunter die Kreuzotter, die Schlingnatter und die Ringelnatter. Alle sind jedoch nur extrem selten in Norwegen zu finden.
Ringelnatter (Natrix natrix)
Diese unspektakuläre Schlangenart aus der Familie der Nattern ist in großen Teilen Eurasiens sowie in Nordafrika zu finden. Eine gewisse Mindestdurchschnittstemperatur braucht sie jedoch, kommt deshalb nur in Südnorwegen vor. Ihre Tagaktivität beginnt am Morgen mit einem Sonnenbad meist in der Nähe von Gewässern. Sie wird nur in Ausnahmefällen über 1 m lang.
Man erkennt sie am deutlich vom Körper abgesetzten Kopf, der die typische Nackenzeichnung in gelb oder dunklem weiß (so wie die Bauchfarbe) trägt während der Rest der Schlangenoberseite in schiefergrau bis grün- und olivbraun erscheint. Die Pupillen sind rund wie bei allen Nattern, die Schuppen der Kopfoberseite sind relativ groß.
Die Ringelnatter besitzt eine Giftdrüse, die nur für ihre Beute ein lähmend wirkendes Gift enthält. Für Menschen wäre es ungefährlich, wobei es überhaupt nur in extremen Sonderfällen zu einem Biss kommen wird.
Schlingnatter (Coronella austriaca)
Die Schlingnatter ist sehr klein und unauffällig gefärbt mit Grau-, Braun- und Rottönen. Charakteristisch sind die regelmäßigen dunkelbraunen Streifen oder Flecken der Oberseite. Man wird sie wenn überhaupt nur in Südnorwegen in trockenen und von der Sonne beschienenen Gebieten finden, die gleichzeitig genug Verstecke und Beute bieten können.
Ihre Beute (Mäuse, Vögel, Eidechsen, bevorzugt deren Jungen und Eier oder größere Insekten) wird sofern erforderlich durch Umwinden erwürgt und verschlungen. Sie besitzt kein Gift und ihr Biss dient nur dem Festhalten von Beute.
Kreuzotter (Vipera berus)
Diese Vertreterin aus der Familie der Vipern ist die Schlange mit dem nördlichsten Vorkommen und hauptsächlich in Mittel- und Nordeuropa heimisch. Sie wird regelmäßig bis zu 80 cm lang, ist tagaktiv und mag schwülwarme Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit. Man findet sie in Nähe bewaldeter Gebiete, in Mooren und Heiden. Auch sie jagt jedes Tier, das die richtige Größe hat. Dazu wird sie es mit einem Biss attackieren und dann die Verfolgung aufnehmen, um das am Gift verendete Tier zu verschlucken.
Erkennbar ist sie an ihrem ovalen Kopf und der typischen schwarzen Kreuzmusterung auf sehr variabler Grundfarbe.
Wie alle Vipern ist auch die Kreuzotter eine Giftschlange. Ihr Neurotoxin wirkt auf das zentrale Nervensystem und führt zu Kontrollverlust des Herzschlags und der Atmung. Für den erwachsenen Menschen ist jedoch die Giftmenge viel zu gering, um lebensgefährlich zu werden. Ein Arzt sollte in jedem Fall aufgesucht werden.
Über "Schlangen.in"
- Ich publiziere diese Webseite aufgrund der Tatsache, dass ich innerhalb kurzer Zeit mehrfach nach Informationen zu Schlangen im jeweiligen Urlaubsland gesucht habe und kein passendes Kompendium im Internet gefunden habe. Das war im Jahre 2007. In den letzten 3 Jahren habe ich für viele Länder bzw. Reiseziele eine Auflistung erstellt, die ich gerne mit Ihnen teile.
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- Bitte beachten Sie, dass die hier publizierten Informationen von (veterinär-) medizinischen Laien stammen. Sie können und wollen daher den Arztbesuch weder für den Menschen, noch für involvierte Schlangen ersetzen. Um medizinisch valide Informationen zu Ihrem individuellen Einzelfall zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den Arzt Ihres Vertrauens.
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Erste Hilfe Maßnahmen bei Schlangenbiss
- Wie die Ärztezeitung berichtete, sollten Erste Hilfe Maßnahmen bei einem akuten Schlangenbiss so aussehen, dass man den Gebissenen beruhigt und die Extremität (Arm oder Bein) in die gebissen wurde, ruhig stellt. Dann sollte umgehend ein Notarzt gerufen oder das nächst gelegene Krankenhaus aufgesucht werden. Von Aussaugen, Einschneiden oder Abbinden wird abgeraten!