Kroatien liegt in Südosteuropa direkt an der Adria. Es ist ein landschaftlich sehr reizvolles Land mit langen Küstenabschnitte, aber auch mit Bergen und Hügellandschaften. Kroatien kommen die folgenden giftigen Schlangen vor: die Kreuz- und Wiesenotter, die Eidechsennatter, die Katzennatter und die Sandotter. Im Norden Kroatiens kommt noch die Aspisviper vor.

Die Sandotter, lateinisch vipera ammodytes, auch Hornotter genannt ist gefährlichste, europäische Giftschlange. Sie kommt fast überall in Kroatien vor. Sie fühlt sich in den Dinariden genauso wohl wie im Gebirge an der Adriaküste oder im Inland. Auch auf den Inseln Kroatiens z.b. Krk, Ugljan, Hvar und Rab ist sie zu finden. Die männlichen Sandottern können bis zu einem Meter lang werden, weibliche über einen halben Meter.

Weibchen besitzen meistens eine grau-braune Färbung, Männchen tragen eine aschgraue Färbung. Deutlich zu sehen ist bei Beiden das Zick-zack – Muster welches typisch für Giftschlangen ist. Am Kopfende tragen Sandottern ein kleines Horn, daher auch der Name Hornotter. Das Gift der Sandotter kann für den Menschen tödlich sein. Deshalb ist im Umgang mit Sandottern, mit Schlangen allgemein, Vorsicht die oberste Priorität.

Die Eidechsennatter, lateinisch malpolon monspessulanus, ist eine sehr scheue Giftschlange deren Biss zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber zu unangenehmen Nebenwirkungen führen kann. Sie kann zwischen 1,5 und 2 m groß werden und hat eine relativ schlanke Erscheinungsform. Sie kommt vorwiegend in Steinhaufen, an Feldrändern, oder im Geröll vor. Sie kann in Höhen bis zu 2000 m überleben. Die Eidechsennatter ist eine tagaktive Schlange und hat ein bräunliches bis olivgrünes Erscheinungsbild.

Das Gift der Eidechsennatter ist ein Nervenschädigendes Gift, was aber eine nicht sehr starke Wirkung auf dem menschlichen Organismus hat. Dennoch ist das Aufsuchen eines Arztes nach einem Biss empfehlenswert, da es durchaus zu Entzündungen der Bissstelle kommen kann.

Wenig bis ungiftige Schlangen in Kroatien sind: die Äskulapnatter, die Ringelnatter oder die Vierstreifennatter.

Die Ringelnatter, lateinisch natrix natrix, besitzt eine Giftdrüse mit denen sie ihre Beute lähmen kann. Für den Menschen ist dieses Gift aber ungefährlich, deshalb fällt die Ringelnatter und die Kategorie ungiftig. Bei den Ringelnattern werden die Weibchen größer als die Männchen. Das Erkennungszeichen für die Ringelnattern sind die zwei orangenen oder gelblich farblichen Halbmondflecken, welche rechts und links hinter dem Kopf zu finden sind. Die Ringelnatter ist eine tagaktive Schlange, welche auch mal gerne ein Sonnenbad nimmt. Ihr Lebensraum ist vorwiegend im und an Gewässern, aber auch in feuchten Gebieten sind sie zu finden.

Die Vierstreifennatter, lateinisch elaphe quatuorlineata, ist eine tagaktive Schlange und kann fast 2m lang werden. Die Vierstreifennatter lebt in steinigen, trockenen Gebieten, deshalb ist sie vorwiegend an der Kroatischen Küstenregion zu finden.