Schlangen in der Schweiz
Der Gedanke an Schlangen führt uns meist in exotischere Gegenden als die Schweiz und doch zischt und schlängelt es auch hier nicht selten zwischen Steinen und Büschen. Dass Schlangen sich gerne in der Nähe von Holz aufhalten (gemeint ist natürliches Holz, nicht der heimische Massivholz Tisch …), ist ein offenes Geheimnis. Sie lieben es, sich unter feuchten Hölzern zu verstecken und bauen ihr Nest nicht selten auch mitten in der Natur.
Ungiftige Schlangen an Gewässern
Natrix natrix, die Ringelnatter, ist in der gesamten Schweiz an größeren Flüssen, Seen und in Feuchtgebieten zu finden. Sie kann bis zu zwei Meter lang werden und verfügt über eine häufig graue Grundfärbung mit deutlich schwarzer Zeichnung. Bei Natrix tessellata, der so genannten Würfelnatter, variiert die Grundfärbung von grau bis beige mit würfelartigen, schwarzen Flecken. Sie liebt die Wärme und ist daher fast ausschließlich im Tessin bis 500 Meter Höhe zu finden. Natrix maura ist die Vipernatter, die nur um den Genfer See herum vorkommt. Sie ist verhältnismäßig klein und oft hellbraun mit dunkelbrauner Zeichnung.
Alle diese Schlangen sind Wassernattern, schwimmfähig und mit einer Vorliebe für Amphibien und Fische.
Ungiftige Schlangen im Gelände
Coronella austriaca, die Schling- oder Glattnatter ist die kleinste Schlangenart der Schweiz. Sie kann im gesamten Land beobachtet werden und liebt felsige Böden. Ihr Markenzeichen ist eine glatte Beschuppung in verschiedenen Brauntönen. Bei Zamenis longissimus, der Äskulapnatter, handelt es sich tatsächlich um das bekannte Symboltier der Ärzte. Sie bevorzugt waldreichen Lebensraum in südlichen Regionen wie dem Tessin und rund um den Genfer See.
Ihr Körper kann alle Brauntöne mit helleren Punkten aufweisen und eine Länge von 150cm erreichen. Im Tessin findet sich außerdem Hierophis viridiflavus, die Zornnatter, die bis zu zwei Meter lang werden kann und sich mit einem auffällig braun-gelben Muster schmückt. Sie ist sehr anpassungsfähig und lebt oft dort, wo keine andere Schlange zu finden ist.
Giftschlangen
Die beiden Giftschlangenarten in der Schweiz können leicht von den ungefährlichen Nattern unterschieden werden, denn im Gegensatz zu diesen besitzen sie statt runden deutlich schlitzförmige Pupillen.
Bei der Vipera berus handelt es sich um die über die Mittel- und Südost-Schweiz verbreitete Kreuzotter. Sie wird etwa 50cm lang, ist meist silbergrau gefärbt und weist ein typisches schwarzes Zickzackband auf dem Rückgrat auf. Vipera aspis, die Aspisviper, hat eine bräunlich gelbe oder graue Farbe mit schwarzer Zeichnung. Sie besiedelt gern sonnige Hänge bis hinauf zur Baumgrenze.
(Vgl. http://www.karch.ch / Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz)
Über "Schlangen.in"
- Ich publiziere diese Webseite aufgrund der Tatsache, dass ich innerhalb kurzer Zeit mehrfach nach Informationen zu Schlangen im jeweiligen Urlaubsland gesucht habe und kein passendes Kompendium im Internet gefunden habe. Das war im Jahre 2007. In den letzten 3 Jahren habe ich für viele Länder bzw. Reiseziele eine Auflistung erstellt, die ich gerne mit Ihnen teile.
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- Bitte beachten Sie, dass die hier publizierten Informationen von (veterinär-) medizinischen Laien stammen. Sie können und wollen daher den Arztbesuch weder für den Menschen, noch für involvierte Schlangen ersetzen. Um medizinisch valide Informationen zu Ihrem individuellen Einzelfall zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den Arzt Ihres Vertrauens.
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Erste Hilfe Maßnahmen bei Schlangenbiss
- Wie die Ärztezeitung berichtete, sollten Erste Hilfe Maßnahmen bei einem akuten Schlangenbiss so aussehen, dass man den Gebissenen beruhigt und die Extremität (Arm oder Bein) in die gebissen wurde, ruhig stellt. Dann sollte umgehend ein Notarzt gerufen oder das nächst gelegene Krankenhaus aufgesucht werden. Von Aussaugen, Einschneiden oder Abbinden wird abgeraten!