Schlangen in Australien
Australien ist bekannt für seine einzigartige Tierwelt. Wie auf den anderen Kontinenten sind auch in Australien Schlangen heimisch. Im Gegensatz zu Koalas und Schnabeltieren sind diese jedoch weder niedlich noch harmlos. Etwa ein Dutzend Land- und Seeschlangen können auch dem Menschen gefährlich werden. Keine der Schlangen greift jedoch ohne Grund einen Menschen an. Gefahr durch Bisse besteht vor allem, wenn man eine Schlange berührt oder versehentlich auf sie tritt.
In den folgenden Abschnitten sind Informationen über die wichtigsten australischen Schlangenarten zusammengestellt.
Innland Taipan (Oxyuranus microlepidotus)
Der Taipan ist eine der giftigsten Schlangen überhaupt. Ihr Gift ist um einiges stärker als das von Klapperschlangen und Kobras. Allerdings lebt der Taipan nur in einem recht begrenzten und kaum bevölkerten Gebiet in Zentralaustralien. Die Schlange ist zwar sehr giftig, jedoch flieht sie lieber und Angriffe sind sehr selten.
Mulgaschlange (Pseudechis australis)
Die Mulgaschlange kommt in fast ganz Australien vor, mit Ausnahme einiger Küstenregionen und Regenwälder. Mit einer Länge von bis zu 3m ist sie eine der längsten Schlangen des Kontinents. Die Mulgaschlange ist ebenfalls giftig, jedoch deutlich weniger als etwa der Taipan. Aufgrund der weiteren Verbreitung sind Bisse häufiger, ein Gegenmittel steht jedoch zur Verfügung.
Tigertotter (Notechis scutatus)
Auf dem australischen Kontinent findet man mehrere Unterarten von Tigerottern. Verbreitet sind die Schlangen vor allem im südlichen Australien und den vorgelagerten Inseln. Tigerottern sind an hellen Streifen an Bauch und Seite zu erkennen. Alle Unterarten sind giftig, jedoch beißen die Tiere nur wenn sie sich bedroht fühlen. Selbst in diesen Fällen versuchen sie, Menschen durch Vorstoßen des Kopfes, ohne wirklich zu beißen, zu vertreiben.
Todesotter (Acanthophis antarcticus)
Auch diese Schlange zählt zu den giftigsten Landschlangen, die es weltweit gibt. Verbreitet ist sie im östlichen Teil Australiens, sowie an der Südküste. Todesottern werden nur knapp einen Meter lang, sind aber sehr schnell. Im Gegensatz zu den meisten anderen australischen Schlangen fliehen sie nicht vor Menschen, was die Wahrscheinlichkeit eines Bisses erhöht.
Plättchen-Seeschlange (Pelamis platurus)
Die Plättchen-Seeschlange ist leicht an ihrem leuchtend gelben Bauch zu erkennen. Das Gift der Schlangen ist zwar sehr giftig, jedoch geben die Schlangen mit jedem Biss nur recht geringe Mengen ab. Die Plättchen-Seeschlange kommt in allen Küstengewässern Australiens vor. Die Tiere sind jedoch kaum aggressiv und gebissen werden höchstens zu neugierige Taucher.
Über "Schlangen.in"
- Ich publiziere diese Webseite aufgrund der Tatsache, dass ich innerhalb kurzer Zeit mehrfach nach Informationen zu Schlangen im jeweiligen Urlaubsland gesucht habe und kein passendes Kompendium im Internet gefunden habe. Das war im Jahre 2007. In den letzten 3 Jahren habe ich für viele Länder bzw. Reiseziele eine Auflistung erstellt, die ich gerne mit Ihnen teile.
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- Bitte beachten Sie, dass die hier publizierten Informationen von (veterinär-) medizinischen Laien stammen. Sie können und wollen daher den Arztbesuch weder für den Menschen, noch für involvierte Schlangen ersetzen. Um medizinisch valide Informationen zu Ihrem individuellen Einzelfall zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den Arzt Ihres Vertrauens.
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Erste Hilfe Maßnahmen bei Schlangenbiss
- Wie die Ärztezeitung berichtete, sollten Erste Hilfe Maßnahmen bei einem akuten Schlangenbiss so aussehen, dass man den Gebissenen beruhigt und die Extremität (Arm oder Bein) in die gebissen wurde, ruhig stellt. Dann sollte umgehend ein Notarzt gerufen oder das nächst gelegene Krankenhaus aufgesucht werden. Von Aussaugen, Einschneiden oder Abbinden wird abgeraten!